Nominee
'23
Dipl.
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Friedrich Boell
KHM

Kinästhesie

Kinästhesie ist eigentlich eine Bezeichnung für die Menschliche Wahrnehmung der eigenen Bewegung. Friedrich Boells Installationsserie Kinästhesie greift diesen Begriff auf und wendet ihn auf drei vom Künstler hergestellte Objekte an. Dabei handelt es sich um eine fahrende Wand welche Fotografische Arbeiten zeigt die auf dem Müll gefunden wurden. Eine Yamaha Heimorgel, in einem neu eingefassten Korpus aus Aluminium Konstruktionsprofilen, bestückt mit vielen Lautsprechern. Ein Sideboard, auf dem ein Globus und eine Lampe neben einer Pistole aus Cent Stücken und „Das Kapital“ von Karl Marx leuchten. Diesen Gegenständen fehlt der Sinn für die eigene Bewegung gänzlich. Das kommt daher, dass er ist nicht programmiert ist. Es fehlen Sensoren und Computergesteuerte Kamerasysteme sind aufgrund der Globalen Chipkriese gerade nicht verfügbar. Daher legt der Künstler selbst Hand an und steuert seine Installationen aus der Ferne auf Kreisförmigen Bahnen durch den Ausstellungsraum. Teils ist es gestattet das Instrument zu verwenden. Aber nur, wenn Sie einen speziell angefertigten Laborkittel tragen. Natürlich aus Versicherungstechnischen Gründen, versteht sich.