Eine multimediale Kampagne als Aufforderung zur Umsetzung eines öffentlichen Toilettenkonzepts für Köln
"Ob und wie einfach Bürger:innen ihren Grundbedürfnissen nachgehen können, hat einen direkten Einfluss auf ihren Aktionsradius in der Öffentlichkeit. Somit werden öffentliche Toiletten zu politischen Objekten, die entscheiden, wer wie an einer Gesellschaft teilnehmen kann. Trotzdem gibt es kaum Städte, in denen sie als Teil der Gestaltung des urbanen Raums mitgedacht werden. Eines der größten Hindernisse bei der Umsetzung einer zukunftsfähigen Öffentlichen-Toiletten-Landschaft ist die mangelnde Präsenz der Thematik in der Öffentlichkeit sowie die gesellschaftliche Scham, die um sie herrscht. Genau bei der Überwindung dieser Hürde setzt das Projekt „Köln muss mal“ an.
Die Kampagne setzt dabei auf einen multimedialen Zugang: Toiletten-Interventionen im öffentlichen Raum generieren als physische Mahnmäler ein Gefühl für die fehlenden Toiletten der Stadt, Infografiken verankern diese Emotionen in Fakten und eine Website dient als digitaler Sammelort und Weiterleitung auf eine Petition, bei der Betrachter:innen ihre Stimme für mehr öffentliche Toiletten abgeben können. Denn ganz Köln muss mal und die Stadt muss mal was ändern."